Samstag, 03.11.12 um 14 Uhr:
Lok Eberswalde - Kickers Oderberg 2:1 (1:0)
Bei nasskaltem Novemberwetter standen sich vor 60 Zuschauern die Vertretungen von Lok Eberswalde und Kickers Oderberg zum Kellerduell (Tabellenplätze 14 und 15) gegenüber. Es wurde eine kuriose Partie mit dem glücklicheren Ende für die Gastgeber. Die Kickers begannen stark und hätte bereits nach 10 Minuten mit zwei oder drei Toren in Front liegen können. Lok wusste sich zunächst nur mit langen Befreiungsschlägen zu retten und kam nur selten aus der eigenen Hälfte. Um so überraschender fiel dann der Führungstreffer der Platzherren nach dem ersten Torschuss überhaupt in der 20. Minute. Nach einer Hereingabe von der linken Seite hielt Christian Golombeck einfach mal drauf, der Ball wurde von einem Oderberger Verteidiger noch unglücklich abgefälscht und es stand plötzlich 1:0. Die Gäste waren nur kurz geschockt und nahmen in der Folge immer wieder Kurs Richtung Lok-Gehäuse. Dreimal hatte der spielfreudige Dandy Täge hierbei den Ausgleich auf dem Fuß, doch der Abschluss blieb zu ungenau. Auch nach einem Eckball hatte man nicht das Glück auf seiner Seite, als eine Doppelchance kurz vor dem Wechsel nichts einbrachte. Lok hatte nur noch einen weiteren Torschuss zu verzeichnen, doch auch hier wurde es gefährlich. Keeper Enrico Koth, vertrat diesmal die beiden etatmäßigen Torhüter, konnte den gut getretenen Freistoß von Candy Herrmann jedoch hervorragend parieren. Im zweiten Abschnitt wurde Eberswalde bei einsetzendem Regen mit der Einwechslung von Spielmacher Stefan Moritz jetzt stärker und konnte spielerisch immer wieder für Entlastung sorgen. Kickers blieb zwar feldüberlegen, war am Strafraum aber meist zu verkrampft und ungenau. In der 67. Minute hatte Roger Gottschalk nach einem Pass in die Spitze das 2:0 auf dem Fuß, umkurvte noch den gegnerischen Torhüter, verfehlte dann aber das leere Kickers-Tor. Das sollte sich rächen, denn nur eine Minute später vollstreckte Fabian Daniel nach schönem Zuspiel zum 1:1-Ausgleich. Großer Jubel jetzt im Fritz-Lesch-Stadion bei den vielen Kickers-Fans. Und ihre Mannschaft wollte jetzt noch mehr, musste aber im Gegensatz zur ersten Hälfte immer wieder auf Gegenstöße vorbereitet sein. Es war mittlerweile ein Spiel auf des Messers Schneide. Leider wurde die eigentlich doch recht faire Partie nun häufig durch Freistöße wegen Diskussionen auf und neben dem Spielfeld unterbrochen, was den Spielfluss auf dem tiefen Rasen zusätzlich hemmte. Als man sich bei den Kickers langsam mit dem 1:1 abfinden musste, gab es in der 87. Minute den Schock. Nach einem Freistoß ließ der Oderberger Keeper prallen, den Abstauber nutzte Kevin Lüdicke zum späten 2:1. In den letzten Spielminuten erhielt der eingewechselte Alexander Tesky noch die Rote Karte, weitere Tore fielen allerdings nicht mehr und so blieb es beim überaus glücklichen Erfolg der Heimmannschaft in diesem wichtigen Spiel.
Lok Eberswalde mit: Nico Kriesten, Matthias Spranger, Paul Strenge, Felix Rödl, Christian Golomback, Felix Scharney, Gordon Wolfgramm, Roger Gottschalk, Michael Wendland, Candy Herrmann, Vinzenz Ebert - Kevin Lüdicke, Stefan Moritz, Toni Homuth
Kickers Oderberg mit: Enrico Koth, André Budack, Björn Marx, Matthias Schilke, Christopher Prasni, Thomas Marschke, Torsten Ludwig, Christian Tobien, Fabian Daniel, Dandy Täge, Michael Albrecht - Alexander Tesky, Tobias Kalmutzke
Schiedsrichterkollektiv: Jörn Springer (BSV Blumberg) Andree Duwe (1.FC Finowfurt) Lucas Schmidt (SV Lichterfelde)
Torfolge: 1:0 Christian Golomback (20.) 1:1 Fabian Daniel (68.) 2:1 Kevin Lüdicke (87.)
Zuschauer: 60
Besonderes Vorkommnis: Rote Karte gegen Alexander Tesky (90./Schiedsrichterbeleidigung)
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